k.A.

Preisträger Der Hugo-Häring-Landespreis 2009
Preisträger Hugo-Häring-Auszeichnung Neckar – Alb 2008

Wohnhaus GlückUmbau und energetische Sanierungsmaßnahme

Engstingen

k.A.

Wohnhaus GlückUmbau und energetische Sanierungsmaßnahme

Engstingen
Projekt
Wohnhaus Glück Umbau und energetische Sanierungsmaßnahme
Architekt
Baisch + Fritz Freie Architekten BDA
Bauherr
Susanne Glück

Würdigung Hugo-Häring Preis:

Die energetische Ertüchtigung im Einfamilienhausbereich ist das Gebot der Stunde. Gerade die Bauten der Nachkriegszeit rücken aus klimapolitischen Erwägungen immer stärker in den Fokus solcher Bemühungen. Leider führt dies oft zu Häusern, die ästhetische und haustechnische Belange wie unversöhnliche Antipoden erscheinen lassen. Ökologie und Ästhetik erscheinen so als Widerspruch. Wie falsch diese Annahme ist, demonstriert auf wegweisende Art die Sanierung des Einfamilienhauses Glück. Hier wurde der vorhandene Grundriss respektiert, Fassade und Dach unter energetischen Aspekten optimiert – und zugleich die örtliche Tradition des traufständischen, einfach und kubisch klar ausgeformten Steildach-Hauses wiederbelebt. Das elegant und wertig wirkende, mit kleinen, überzeugenden Details zusätzlich aufgewertete Haus benötigt nun 90 Prozent weniger Heizwärmebedarf und zeigt, dass Ökologie und Ästhetik Verbündete sein können. Die respektable Form dient insofern ebenso der Nachhaltigkeit wie die technischen Inhalte.

Würdigung Auszeichnung Guter Bauten:

Ein altes Wohngebäude erhält eine neue „Energiehaut“. Ein alltägliche gestellte Aufgabe, die beim Haus „Glück“ mit hohem Energiestandard und sensiblem Anspruch an die Gestaltung und an die Wirtschaftlichkeit vorbildlich gelöst wird.

Ein neues zweigeschossiges Langhaus mit horizontalem sägeranken Holzprofilen verleiht dem traufständigen Gebäude mit Steildach eine etwas rohe und gleichzeitig feine Profilierung. Das vergraute Holz verbindet sich farblich harmonisch mit den Dachziegeln.

Die Detailausbildungen sind schlicht und sehr gelungen und unterstützen in den Übergängen zu den Fensteröffnungen den ruhigen und schlicht wirkenden Monolith. Durch den Erhalt des ursprünglichen Standortes und der Kubatur bleibt die Einbindung in die Umgebung gewährleistet und die neue Energiehaut hebt sich wie ein echte architektonischer Lichtblick aus der Häuserzeile hervor.

Das offene Raumvolumen wird über alle Geschosse mit einer Lüftungsanlage mit Wärmepumpe beheizt und benötigt zusätzlich nur einen Kaminofen an besonders kalten Tagen. Das Bauvorhaben überzeugt zum einen mit seiner Gestaltung und gleichzeitig mit seiner Ressourcen schonenden Haltung.

Preisträger

Der Hugo-Häring-Landespreis 2009

Preisträger

Hugo-Häring-Auszeichnung Neckar – Alb 2008